Als nichtrostende Stähle werden im allgemeinen Stähle benannt, von denen man erwartet, dass sie aufgrund einer Legierung keine chemischen Verbindungen mit der natürlichen Umgebung von Atmosphäre, Wasser und Erdboden eingehen. Wesentliches Legierungselement aller nichtrostenden Stähle ist das Element Chrom. Doch reicht der in der europäischen Norm DIN EN 10088, Teil 1 festgeschriebene Mindestgehalt von 10,5 Massen-% Chrom nicht aus, um unter allen Anwendungsgebieten ein Rosten bzw. ein Korrodieren zu verhindern. Der Beitrag erläutert die chemischen Vorgänge und Voraussetzungen bei der Korrosion von nichtlegierten Stählen und solchen, die durch eine Legierung geschützt werden sollen. Es wird ein Zusammenhang hergestellt zwischen dem Legierungsgehalt, der Atmosphäre und dem Korrosionsvorgang. Des Weiteren wird auf die verschiedenen Korrosionsarten wie örtliche Korrosion, Lochkorrosion, Spaltkorrosion, interkristalline Korrosion und Spannungsrisskorrosion näher eingegangen.
Können nichtrostende Stähle rosten?
Grundsätzliches zur Passivierung und Korrosion bei nichtrostenden Stählen
Technische Mitteilungen ; 93 , 1 ; 66-73
2000-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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