Als neues Verfahren zum Verbinden hohler Teile wird die Magnetimpulstechnologie vorgestellt. Das Verfahren umfaßt das Pressen der zu verbindenden Teile, das geometrische Schließen unter plastischer Verformung der Hohlteile und das Magnetimpulsschweißen. Das Schweißverfahren aber verbraucht mehr Energie und erfordert eine Oberflächenvorbereitung. Die Vorteile der Magnetimpulstechnologie im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren werden an drei konkreten Beispielen aufgezeigt. Das erste Beispiel ist die Herstellung einer Beinprothese. Bei der Fertigung der Schienbein-Fuß-Befestigung erlaubt das neue Verfahren eine etwa um den Faktor 9 größere Toleranz bei gleichzeitig erhöhter Sicherheit der Prothese. Ein anderes Beispiel ist das Verbinden von Rohren mit anderen Rohren, mit Muffen, Verbindungsrohren und Anpaßstücken. Herkömmliche Verfahren wie das Ar-Lichtbogenschweißen oder das Hartlöten müssen Toleranzen bei den zu verbindenden Teilen von 0,0762 mm einhalten und gleichzeitig das Produktionsprogramm von 65 Stück/h erfüllen. Durch zusätzliche Bearbeitung des Anschlußstücks (Erzeugung von Nuten) und Einführung einer weiteren Hülse kann das neue Verfahren einschließlich des Schweißens von Überlappstößen realisiert werden, ohne daß so enge Toleranzen erforderlich sind wie beim herkömmlichen Verfahren. Das dritte Beispiel betrifft das Verbinden eines komplex geformten Preßteils mit dem gegossenen Kraftgestell eines Sportwagens. Das konventionelle Ar-Lichtbogenschweißen erfordert enge Toleranzen, ein zusätzliches Bearbeiten des Gußgestells und ein Kalibrieren des Preßprofils. Mit der Magnetimpulstechnologie werden die aufwendigen Arbeitsschritte vermieden. Die neue Technologie zeichnet sich durch einen verminderten Energieverbrauch und eine Umweltfreundlichkeit aus. (Görges, U.)
Design of hollow parts joints oriented to the pulse-magnetic technology
An der Magnetimpulstechnologie orientiertes Entwerfen von Hohlkörperverbindungen
1999
8 Seiten, 8 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Englisch
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AIAA | 1966
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