Zur Ausweitung der Anwendungsmöglichkeiten und zur Erhöhung der Produktivität wird das Laserstrahl-Metall-Schutzgas-Hybridschweißen (Hybrid) als neues Verfahren vorgestellt. In der Anwendung dieses Verfahrens bestehen noch wenig Erfahrungen. Im Vergleich zum reinen Laserstrahlschweißen (Laser) kann der Wärmeeintrag vermindert werden. Beim Schweißen unlegierten Stahls (Blechdicke 6 mm) mit einer Laserleistung von 6 kW ergeben sich folgende Wärmeeinträge 360 kJ/m (Laser) und 321 kJ/m (Hybrid). Deutliche Vorteile bestehen auch für das Hybridverfahren bei der maximalen Spaltbreite: 0,5 mm (Laser) und 1,0 mm (Hybrid), bei der Schweißgeschwindigkeit: 1 m/min (Laser) und 2,6 m/min (Hybrid) sowie bei der Drahtzufuhrgeschwindigkeit: 2,7 m/min (Laser) und 13,8 m/min (Hybrid). Ähnliche Vorteile hat das Hybridverfahren gegenüber dem Metall-Inertgas-Schweißen (MIGS) zum Fügen von Werkstücken der Al-Legierung AlMgSi(0,5) hinsichtlich der genannten Schweißparameter: Schweißgeschwindigkeit: 1,5 m/min (MIGS) und 4 m/min (Hybrid) sowie Energiezufuhr: 126 J/mm (MIGS) und 97 J/mm (Hybrid). Die Produktivitätserhöhung des Hybridverfahrens gegenüber den Einzelverfahren (Lichtbogenschweißen und Laserstrahlschweißen) ist nicht nur in den höheren Schweißgeschwindigkeiten, sondern auch in der deutlichen Verminderung der Vor- und Nacharbeiten begründet. Die Anwendbarkeit des Hybridverfahrens im Schiffbau ist durch Schweißversuche bestätigt worden. (Görges, U.)
Laser-beam-GMA-hybrid welding of steel and aluminium
Kombiniertes Laserstrahl- und Metall-Schutzgas-Schweißen von Stahl und Aluminium
1999
5 Seiten, 4 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Englisch
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