Die enge Partnerschaft zwischen den amerikanischen Automobilhersteller und den Stahlunternehmen begann 1987 und hat bisher zu Kosteneinsparungen von 1 Mrd USD/a geführt. Die Zusammenarbeit beginnt bereits bei der Konstruktion eines neuen Teiles, bei der Stahlunternehmen bei der Werkstoffwahl beraten. Um die Beratungskompetenz ihrer Stahlzulieferer besser zu nutzen, werden die Stähle für die Komponenten eines Fahrzeuges nur noch bei einem Erzeuger gekauft. Durch die intensive Mitarbeit der Anwendungsabteilungen der Stahlunternehmen in einen sehr frühen Stadium werden neuentwickelte Stahlqualitäten bei der Werkstoffwahl für neue Fahrzeuge ohne Zeitverlust berücksichtigt. Fahrzeugserien, die durch diese Zusammenarbeit entstanden, zeichnen sich z.B. durch einen deutlich höheren Anteil an hochfesten Stählen aus. Vorteil für den Stahlhersteller sind genaue Kenntnisse der Fertigungstechnik, Werkstoffanforderungen und -verwendungen, die in die Werkstoffentwicklung rückwirken. Hierfür sind die bake-hardening Stähle ein typisches Beispiel, die im Lackierofen aushärten. Neben der Optimierung der Werkstoffwahl ist die Reduzierung der Anzahl der verwendeten Stahlsorten eine weitere Möglichkeit der Kostensenkung. Die hohe Anzahl der Stahlsorten führt in Verbindung mit der Just-in-time-Lieferung zu einer Zersplitterung der Stahlproduktion und hohen Lagerkosten. Auch die Gleichmäßigkeit der Eigenschäften wirkt sich kostendämpfend aus. Hier sind nach den Erfahrungen der US-Töchter japanische Autofirmen noch deutliche Unterschiede zwischen amerikanischen und japanischen Stahl festzustellen. Umgekehrt stellten die Metallurgen in den Preßwerken erhebliche Unterschiede beim Umgang mit den Pressen fest, die ebenfalls die Gleichmäßigkeit der Preßteile beeinflussen. Die Veröffentlichung wird abgerundet durch interessante Textblöcke, in denen die Präferenzen der Firmen bei der Beschichtung der Karosseriestähle und das Konzept der ultraleichten Stahlkarosserie geschildert werden.
Inside the stamping press, where the costs are
Kostensenkung bei der Karosseriefertigung der amerikanischen Automobilindustrie durch intensive Zusammenarbeit mit der Stahlindustrie
New Steel ; 12 , 6 ; 22-35
1996
12 Seiten, 9 Bilder, 4 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Press-Line Simulation in Stamping Process
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|Press-line simulation in stamping process
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|Press-Line Simulation in Stamping Process
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