Bei Dieselmotoren mit direkter Einspritzung werden die Kolben in ihrem oberen Teil besonders starken thermischen und mechanischen Beanspruchungen unterworfen.Dies hat dazu geführt, daß Fasern aus Aluminiumoxid und Aluminiumsilikat von begrenzter Länge in den Werkstoff eingebracht wurden, sodaß man die gewünschte Verbesserung von mechanischer und thermischer Belastbarkeit erreichte. Seit Jahren schon wird für Leichtmetallkolben die Wärmebehandlung T6 (Gießen, Abkühlen an Luft, Homogenisierung, Wasserabschreckung, Warmaushärtung, Luftabkühlung) eingesetzt. Dabei kommt es jedoch an Al203-Fasern zu Grenzflächenveränderungen, bei Al-Silikatfasern sogar zu Reaktionen mit der Metallmatrix. Als Alternative dazu bietet sich die Wärmebehandlung T5 (Gießen, Wasserabschrecken,Warmaushärtung, Luftabkühlung) an. Als Matrixmaterial wurde die Legierung AlSi12CuMgNi verwendet. Auf T5 folgte eine 1000 h-Auslagerung bei 350 Grad C bzw. 400 Grad C. Nach 200 h Behandlungsdauer bleibt die Brinellhärte des verstärkten Materials praktisch konstant und etwa doppelt so hoch wie bei der unverstärkten Legierung.Grenzflächenreaktionen treten dann nicht mehr auf. Ähnlich verhalten sich auch die Festigkeit und die Dehngrenze des verstärkten Werkstoffs sowie die Torsionsermüdung bei 350 Grad C.
Lega leggera Al-Si per pistoni: influenza del trattamento sulle fibre
Al-Si-Leichtlegierung für Kolben: Einfluß der Wärmebehandlung auf die Fasern
The effects of heat treatment on alumina fibre in light alloy pistons
Fonderia ; 44 , 11/12 ; 32-34
1995
3 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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