Zur Anwendung der Thermographie ist die Kenntnis thermischer Kenngrößen wichtig. So ist die Emission polierter Oberflächen wesentlich kleiner als die von oxidierten Flächen. Das Aufbringen von Schichten verbessert die Bedingungen für die Thermographie. Zur Untersuchung von Korrosionsangriffen werden in Stahlplatten von 10 bis 30 mm Dicke Testlochbohrungen unterschiedlicher Tiefe und Größe eingebracht, wobei der maximale Durchmesser 100 mm betrug. In einer 10 mm dicken Stahlplatte wurde bei einer Restdicke von 2,5 mm ein Bohrungsdurchmesser von 6 mm als Grenzwert erkannt. Für die Detektierbarkeit spielt auch der Betrachtungswinkel zur Oberfläche eine Rolle. Die Erwärmung erfolgt durch Blitzlicht. Die Methode wird zur Prüfung von Flugzeugbauteilen angewendet. Dabei werden Wabenstrukturen im Verbund mit Metall und Kohlenstoffaserverbundstrukturen sowie Metall/Metall-Verbundstrukturen untersucht. Die Thermographie ist um den Faktor 3 schneller als Resonanzmethoden und Ultraschallmethoden bei vergleichbarem Prüfproblem. Als Grundlage für Prüftechnologien werden verschiedene Werkstoffkombinationen, die Temperaturerhöhung an der Oberfläche in Abhängigkeit von dem Wärmeeintrag und der Wärmeabstrahlung berechnet. Für verschiedene Werkstoffkombinationen wird das Wärmeabstrahlungsverhältnis angegeben. (Tietz, H.-D.)
Adapting transient thermography to industrial problems
Anwendung der transienten Thermographie für industrielle Probleme
Insight ; 38 , 3 ; 163-166
1996
4 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Defect detection capability of pulsed transient thermography
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