Beschrieben werden Großprojekte des Rohrleitungsbaues. Bei Gas- und Erdölpipelines sind Drücke von 800 MPa üblich. Angestrebt werden 1200 bis 1400 MPa, die mit höherfesten Werkstoffen wie der API Güte X80 oder der von Mannesmann entwickelten Güte GRS 550 TM realisiert werden können. Eine neue 6 km lange Trinkwasserversorgungsleitung in der Umgebung des Tagebaues Bergheim wurde mit 16 m langen Stahlrohren mit 10 bis 12 mm dicken Portlandzementauskleidung gemäß DIN 2460 ausgeführt. Die Stahlrohre verschweißte man auf der Baustelle nach dem Fahlnahtverfaren miteinander. Die Dükerung des Rheines bei Duisburg-Huckingen mit 2 Fernwärmeleitungen und jeweils einer Sauerstoff- und Stickstoffleitung war das anspruchsvolle Projekt. Ziel der Dükerung war die Verbindung der Luftzerlegungsanlage in Duisburg-Huckingen mit dem Werk Dormagen der Bayer AG sowie die Fernwärmeversorgung der Stadt Krefeld durch das RWE Kraftwerk Huckingen. Verlegt wurden auf 7 km Länge 1400 t längsnahtgeschweißte hochfeste Stahlrohre mit einem Außendurchmesser von 406,4 mm und einer Wanddicke von 6,3 mm. Die eigentliche Dückerleitung wurde in ihrer gesamten Länge von 406 m am Ufer vormontiert und zur Beschwerung mit einem 12,3 cm dicken Betonmantel versehen.
Fernleitungen aus Stahlrohren. Unsichtbare Verbindungswege für Festes, Flüssiges und Gasförmiges
Steel pipelines. Unvisible connection lines for solids, fluids, slurry and gases
Stahlmarkt ; 44 , 2 ; 22-26
1994
4 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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