Automatische Abstandsregelsysteme (ACC: Adaptive Cruise Control) haben Praxisreife erlangt. Der Einsatz von Radarsystemen in hohen Stückzahlen wurde möglich durch die Einführung der Gallium-Arsenid-Technologie. Die ACC-Systemarchitektur von Lucas Varity ist schematisch dargestellt. Ein wichtiger Aspekt ist der Einsatz von Elektronik im Bereich der Bremsbetätigung (Bremskraftverstärker). Der Sensor befindet sich hinter dem Kühlergrill oder dem Stoßfänger und sendet Radarwellen mit einer Reichweite von über 150 m aus. Gegenüber Laser-Abstandssensoren ist das Radarmodul leistungsfähiger, zuverlässiger und kostengünstiger. Das Modul arbeitet mit einer sehr schmalen Bandbreite, wodurch Störungen gegenüber anderen Systemen ausgeschlossen werden. Das Signal wird mittels MMIC-Technologie (Monolitic-Microwave-Integrated Circuit) auf Basis der Gallium-Arsenid-Technologie erzeugt. Durch die hochauflösende Doppleranalyse ist das ACC in der Lage, zwischen verschiedenen Zielen zu unterscheiden. Das Radarsystem erfaßt permanent den gesamten Straßenbereich vor dem Fahrzeug. Die Signalverarbeitung bewältigt auch komplexe Fahrsituationen mit bis zu 30 Zielen. Das System erlaubt die weiche und komfortable Längssteuerung des ACC-Fahrzeugs. Die ACC-Entwicklung ging einher mit der Optimierung des Unterdruck-Bremskraftverstärkers, der abgebildet ist. Damit ist es möglich, dem Fahrer in Notbremssituationen automatisch den aus der maximalen Verstärkerhilfskraft resultierenden Druck durch elektrische Ansteuerung zur Verfügung zu stellen - unabhängig von der ausgeübten Pedalkraft.


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    Titel :

    Entlastung für den Fahrer


    Weitere Titelangaben:

    Driver support


    Beteiligte:
    Gilles, L. (Autor:in) / Fehre, J. (Autor:in) / Langheim, J. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 5 Bilder, 4 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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