Das Forschungszentrum IREQ der Firma Hydro-Quebec entwickelte in achtjähriger Arbeit das ferngesteuerte Unterwasserfahrzeug (ROV = remotely operated vehicle) 'Sea All' für die Unterwasser-Inspektion von Staudämmen, das den Einsatz von Tauchern weitgehend ersetzen soll. Die 'Sea All' verfügt über ausgezeichnete Manövriereigenschaften, ein Positioniersystem, das ein Ziel auf +/- 2 cm genau ansteuern kann, Stereokamera, Laserkamera, Sonar, Höhen- und Tiefenmesser, Bild- und Datenübertragungssystem, Glasfaserkabel und ein virtuelle Realität-System, das besonders die Sichtprobleme in trübem Wasser überwindet. Das ROV kann in Wassertiefen bis 300 m eingesetzt werden. Der Bericht enthält auch unterschiedliche Auffassungen zahlreicher Firmen und Experten zur Frage 'ROV oder Taucher'. Den Vorteilen des ROV, wie geringere Kosten, längere Tauchzeiten, objektivere Ergebnisse, höhere Sicherheit, schnellere Umsetzung zu neuem Einsatzort u.ä. steht gegenüber, daß Taucher flexibler sind, Kleinreparaturen sofort ausführen und unzugängliche Stellen, wie Ventile, Tore, Öffnungen effektiver inspizieren können. Die zukünftige Entwicklung wird wesentlich durch weitere ROV-Verbesserungen und Entscheidungen der betroffenen Unternehmen beeinflußt.
To ROV or not to ROV? Inspection
International Water Power and Dam Construction ; 51 , 3 ; 34-37
1999
3 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
INSPECTION JIG, INSPECTION DEVICE AND INSPECTION METHOD
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