Bei einem Gas-Pipelinesystem in Kanada wurde hochfester Stahl (550, X-80) eingesetzt. Dies führte zu Materialeinsparungen, größerer Gasflusskapazität und Einsparungen bei dem Brennstoffgas. Das Material wird jetzt standardmäßig beim Bau von Pipelines mit großem Durchmesser eingesetzt. Die Zusammensetzung des 550er Stahls basiert auf dem 483er Stahl von Ipsco, der einen geringen C-Gehalt hat, sowie Mn-Nb mit Mo- und Ti-Zusätze enthält. Um die Festigkeit zu erhöhen, während Schweißbarkeit und Zähigkeit gleichbleiben, wurde der Mn-Gehalt nur wenig erhöht. Die Eigenschaften wurden durch weitere Zugaben von Legierungen und einem zweistufigen, thermo-mechanisch kontrollierten Walzprozess erreicht. Dem Walzen folgte eine beschleunigte Abkühlung, um eine feine haarähnliche Ferrit-Mikrostruktur zu erzeugen. Für das Schweißen des Stahls wird das mechanisierte GMAW (Gasmetall-Lichtbogenschweißen) bevorzugt. Das ist ein Schweißprozess mit wenig Wasserstoff. Dabei bleiben Festigkeit und Zähigkeit gleich. Die Schweißnähte sind schmaler als mit anderen Verfahren. Schweißfehler können einfach und verläßlich mit Ultraschalltests gefunden werden. Defekte können mit manuellem Lichtbogenschweißen mit Mantelelektrode repariert werden. Bei GMAW-Systemen wird eine Thyssen K-NOVA-Schnur mit geringem Durchmesser bei hohem Fliessen verwendet, um hohe Metallablagerungsraten und vertikale Schweißfortschritte zu erzielen. Derzeit wird für den 550er Stahl die Riss-Zurückhaltefestigkeit bestimmt, die auf der Korrelation zwischen der Energie der Charpy-Spitzkerbprobe und Testverhalten im Maßstab 1 : 1 beruhen. Verschiedene semiempirische Beziehungen existieren, um die nötige Festigkeit für das Verhindern der Rissfortpflanzung vorherzusagen. Dies zu verstehen ist wichtig, wenn sich die Gaseigenschaften ändern oder der Druck steigt. Bisherige Arbeiten zeigten, dass beim 550er Stahl einige Risse sich bei einem Charpy-Niveau fortpflanzen, das höher als das der Batelle-Gleichung ist. Weitere Tests des Stahls umfassen die Fallgewichtsprüfung. Der Artikel beschreibt den Bau der ersten Pipeline aus 550er Stahl (33 km Länge, 1219 mm OD, 12 mm W.T.) in Kanada. Weitere Pipelines aus 550er Stahl folgten, so das dieses Material bei der Firma TransCanada Pipelines jetzt Standard ist.


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    Titel :

    High-strength steel becomes standard on Alberta gas system


    Weitere Titelangaben:

    Der Einsatz von hochfestem Stahl wird beim Pipelinebau für Gaspipelines in Alberta (Kanada) Standard


    Beteiligte:
    Glover, A.G. (Autor:in) / Horsley, D.J. (Autor:in) / Dorling, D.V. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Oil and Gas Journal ; 97 , 1 ; 44-50


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 10 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch





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