Da 2K-PUR-Systeme schon bei Raumtemperatur aushärten, werden sie in der Automobilindustrie für die Kunststofflackierung vorzugsweise eingesetzt, und zwar zu 75 % für die Außenteillackierung und zu 25 % für die Innenteillackierung. Beschrieben werden die Chemie und der Einsatz wäßriger 2K-PUR-Softfeel-Lacke: Lackrohstoffe für die Lackierung von Kunststoffteilen in der Automobil-Branche; chemische Reaktionen in wäßrigen 2K-PUR-Systemen (Reaktion von Isocyanatgruppen mit Wasser zu Harnstoff und Kohlendioxid); Abnahme des Wassergehaltes im wäßrigen Softfeel-Lack und Abnahme des NCO-Gehaltes (gemessen mit IR-Spektroskopie); vergleichende Darstellung herkömmlicher wäßriger Softfeel-Lacke und pigmentierter 2K-Einschichtdecklacke (Softfeel-Charakter, Haftfestigkeit, Pendelhärte, Mikrohärte, Biegeeleastizität, Anlösbarkeit, Chrockmeter-Test, Emission bei Applikation, Abrieb Taber Abraser); Emisssion verschiedener wäßriger und lösemittelhaltiger Decklacke; Lösemittelbeständigkeit und Fogging von Softfeel-Lacken im Vergleich zu anderen Lacken. Eine deutliche Verringerung der Verkratzung von Bauteilen läßt sich bei Verwendung von Softfeel-Lacken erkennen. Darüber hinaus sind sie verschleiß- und abriebfest sowie beständig gegen Lösemittel, Wärmeeinstrahlung und Temperaturwechsel und haften direkt auf gängigen Thermoplasten.
Übersichtsvortrag zu Softfeel-Lacksystemen - Rohstoffe, Wirkungsweise, Zukunftsperspektiven
Softfeel coatings for plastic automotive body parts - raw materials, effects and future prospects
1998
8 Seiten, 11 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
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