Das Elektromobil stellt aus technischer Sicht eine Einheit aus mehreren verbindlichen Komponenten dar: elektrische Energiequelle, Einrichtungen für Steuerung und Kommutierung dieser Energie, elektrischer Antrieb für das Vortriebsorgan und die Karosserie. Die größten Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Elektromobilen sind verbunden mit dem Elektroenergiespeicher, da das Elektromobil nicht einfach nur eine technische Lösung, sondern eine Anlage darstellt, die völlig definierte Nutzereigenschaften besitzen muß: Fahrstrecke je Betankung von mindestens 100 km; Vorhandensein einer entsprechenden Infrastruktur (Ladestationen, Stationen für den Austausch von Akkumulatorenbatterien, technische Wartungsstationen usw.). Es wurde festgestellt, daß herkömmliche Bleiakkumulatoren infolge ihres sehr geringen spezifischen Energieinhaltes (25 - 35 Wh/kg) für das Massenelektromobil nicht geeignet sind. Das gleiche gilt für Nickel-Eisen- und Nickel-Zink-Batterien. Etwas günstiger sind Nickel-Kadmium- und Nickel-Metallhydrid-Batterien mit einem spezifischen Energieinhalt von 45 - 70 Wh/kg. Es gibt bereits Versuchsbatterien mit einem Energieinhalt von mehr als 100 Wh/kg. In kombinierten Kraftanlagen aus einem Verbrennungsmotor geringer Leistung und einem Generator wird der Elektroenergiespeicher kontinuierlich nachgeladen. Eine solche Anlage ist jedoch in ökologischer Hinsicht nicht absolut sauber. Das Elektromobil muß eine, städtischen Verkehrsverhältnissen angepasste Bewegungsdynamik haben; die Steuerungselemente müssen Ströme bis zu 300 - 500 A kommutieren können. Die Leistung der elektrischen Antriebe von Elektromobilen liegt im Bereich 25 - 40 kW (35 - 55 PS). Berichtet wird über russische Elektromobilentwicklungen aus dem Werk Togliatti einschließlich technischer Daten.
Elektromobile Typ WAS (Automobilwerk Togliatti an der Wolga)
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 11 ; 10-11
1997
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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