Bei der Entwicklung von Steuergeräte-Software im Automobilbereich kommt es heute früher oder später zu einem Bruch in der Toolkette. Meist werden halbformale Methoden und Werkzeuge zur Spezifikation und zur Simulation verwendet, allerdings muß die Applikationssoftware nach wie vor von Hand geschrieben werden, um die Anforderungen des Zielprozessors bezüglich Echtzeit und Speicherverbrauch zu erfüllen. Um dieses Problem zu lösen, entwickeln die Firmen i-Logix, Motorola und Daimler-Benz zusammen einen Codegenerator, der in der Lage ist, Statemate-Modelle in effizienten, serientauglichen Code für das Echtzeit-Betriebssystem OSEK umzusetzen. Das Konzept des Codegenerators basiert auf einer intelligenten Umsetzung der in Statemate vorhandenen Elemente wie Activities, States, Events, Dataflows usw. in OSEK konformen C-Code. Der in Statemate normalerweise vorhandene Scheduling-Mechanismus wird ausgeschnitten und durch das OSEK Betriebssystem ersetzt. Anhand eines Evaluierungsplans wird die Funktionalität des Generators überprüft. Durch den Einsatz des Codegenerators kann ein durchgängiger Entwicklungsprozeß für Software von Seriensteuergeräte realisiert werden. Durch den Wegfall der Codierung von Hand wird die Interpretierbarkeit der Spezifikation vermindert, die Qualität der Software gesteigert und Entwicklungszeit verkürzt.
SW Synthese für Embedded Anwendungen im Kfz-Bereich
Software synthesis for embedded automotive applications
1997
9 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
SW Synthese fuer Embedded Anwendungen im Kfz-Bereich
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