MoTiV (Mobilität und Transport im internationalen Verkehr) wurde 1995 als ein problem- und umsetzungsorientiertes Forschungsprogramm initiiert und unterscheidet sich darin deutlich von früheren technologieorientierten Programmen. Die Beteiligung nahezu der gesamten deutschen Automobilindustrie, der Elektronikindustrie und von Diensteanbietern bietet eine Chance zu einem übergreifenden, nationalen Gesamtkonzept für den Mobilitäts- und Transport-Datenverbund. Mit der Entwicklung neuer Dienstefunktionen und geeigneter Endgeräte werden die Entwicklungen im Teilprojekt Mobilität im Ballungsraum zu einem Gesamtsystem abgerundet. Mit neuartigen Assistenzfunktionen und einer weiteren Verbesserung der Mensch-Maschine-Interaktion wird der Programmbereich 'sichere Straße' wichtige Beiträge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, gerade auch in Ballungsräumen, liefern. Die Klärung rechtlicher, ergonomischer und sonstiger Zulassungsvoraussetzungen wird hier erstmals programmbegleitend vorgenommen. MoTiV eröffnet darüber eine Perspektive dafür, daß die deutsche Automobil- und Elektronikindustrie mit innovativen Produkten im internationalen Wettbewerb eine weiterhin wichtige Rolle einnehmen wird und damit letztendlich auch ein Beitrag zur Sicherung der Beschäftigung geleistet wird. Systeme wie Adaptive Cruise Control (ACC), Spurwechselassistenz oder auch Spracheingabesysteme und Dienstkonzepte einschließlich der zugehörigen Endgeräte, bieten prinzipiell gute Marktchancen. Ihre kundenfreundliche Gestaltung, ihre Zuverlässigkeit und nicht zuletzt ihr Preis werden über den Erfolg im Markt entscheiden.
Forschungsprogramm MoTiV - Status und weitere Perspektiven
Research programme MoTiV - status and prospects
1997
10 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Forschungsprogramm MoTiV: Status und weitere Perspektiven
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