Formteile aus Polyamiden mit besonderes glatten Oberflächen bewirken im Motorraum eine bessere Verminderung von turbulenzbedingten Geräuschen als die Anwendung von Metallen. Bei gezielter Optimierung kann das NVH (Noise Vibration Harshness)-Niveau sogar bei verringerter Steifigkeit reduziert werden. Polyamide werden für die Fertigung von Saugkrümmern für Luftansaugsysteme sowie von Ölwannen und Motorabdeckungen eingesetzt. Geräuscharme Polyamid-Teile eignen sich auch für Anwendungen in Klimaanlagen und Motorkühlsystemen. Durch computergestützte Simulation werden bei der Bauteilentwicklung Zeit und Kosten gespart. Grundlage für die Optimierung der Geräuschdämpfung von Fahrzeugteilen sind die charakteristischen Schallübertragungsverlust-Kurven. Anhand von NVH-Problemlösungen wurden die Meßverfahren für Schallstärke und Schalleistung optimiert, und es entstand eine Datenbank materialtypischer Schallübertragungskurven. Dadurch wird die Entwicklung neuer, kostengünstiger Materialien mit besonders guten vibrationsdämpfenden und schalldämpfenden Eigenschaften erleichtert. Beispiele für NVH-Problemlösungen sind die experimentelle Vibrationsanalyse eines Kfz-Außenspiegels und akustische Leistungsanalysen zur Reduzierung des Geräuschpegels eines Saugkrümmers. Die gleichen Verfahren werden inzwischen auch genutzt, um NVH-Probleme bei Kfz-fremden Anwendungen zu lösen.
Weniger Geräusch. NVH-Probleme von PA-Anwendungen im Motorraum mittels Computersimulation lösen
Less noise in polyamide applications
Kunststoffe, München ; 88 , 3 ; 316-317
1998
2 Seiten, 3 Bilder, 1 Quelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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