Beschreibung von Entwicklung, Einsatz und technischen Einzelheiten des von DSS (Dornier Satelliten Systeme) gebauten wiederverwendbaren Forschungssatelliten 'Astro-Spas' (Astro-Shuttle Pallet Satellite), der am 7. August 97 mit dem Space Shuttle 'Discovery' in den Orbit gebracht wurde (Mission STS-85). Mit dem in DE konstruierten und gebauten kryogenen Infrarot-Spektrometer und -Teleskop 'Crista' wird der Astro-Spas zur globalen Erforschung der Atmosphäre und des Ozonproblems eingesetzt (bisher vier erfolgreiche Einsätze, Erstflug 1993). Die von DSS gebaute Trägerstruktur des Spas ist mehrfach nutzbar und so 'intelligent' konfiguriert, daß sich die Einsatzkosten drastisch reduzieren lassen. Während die mit den Baukosten verrechneten Aufwendungen bei der ersten Mission 1993 noch 135 Mio DM betrugen, lagen diese bei der dritten Mission bei 20 Mio DM; für weitere Einsätze wird mit 16 Mio DM gerechnet. Mit 'Crista' können die in der Atmosphäre vorkommenden Spurengase gemessen werden, was insbesondere zur Untersuchung der Ozonschicht dient. In diesem Zusammenhang wird auf die atmosphärischen Meßresultate eingegangen. Herausgestellt wird die einzigartige Technik von 'Crista', die in der Atmosphären- und Klimaforschung weltweit neue Maßstäbe setzt. Es werden detailliert die technisch-wissenschaftlichen Grundlagen der 'Crista'-Mission erläutert. Besonders wichtig ist die Verfifikation und Erhöhung der Genauigkeit der computersimulierten Klimamodelle, mit denen Treibhauseffekte und Ozonlöcher vorhergesagt werden. Die Meßresultate zeigen, daß die Simulationsresultate so ungenau sind, daß keine eindeutigen Vorhersagen gemacht werden können.
Christa allein im All
Application of the atmosphere-spectrometer 'Crista' in the space
Aerospace. Magazin der Daimler-Benz Aerospace AG ; 3 ; 40-45
1997
6 Seiten, 9 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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