Auf Grund der Gewichts- und Kosteneinsparungen spielen die Kunststoff- und Verbundstoffteile im Automobilbau eine wichtige Rolle. Es wird über die bei der Fa. BASF durchgeführten Untersuchungen berichtet, die der Ermittlung einer optimalen Kombination von Werkstoffen für die schalldämmende Auskleidung von Pkw-Motorhauben dienen. Hierbei sind zwei kontraproduktiv wirkende Randprobleme zu berücksichtigen: die immer strenger werdenden Lärmemissions-Grenzwerte einerseits und die zunehmende Anwendung von Kunststoff-Formteilen andererseits, insbesondere im Motorbereich. Die Meßverfahren werden beschrieben. Für die auf Nylonplatten aufgebackenen Urethan- und Melaminschaumstoffe werden die Meßergebnisse graphisch dargestellt und diskutiert. Es wird festgestellt, daß beide Schaumstoffe eine zufriedenstellende Wirkung bis zur Einfügungsdämpfung von 15 dBA aufweisen. Im Bereich unter 1000 Hz kann in der Regel der Lärm mit konstruktiven Maßnahmen gedämpft werden. Über 1000 Hz muß mit Abdeckungen gearbeitet werden, wobei die Nylonschichtdicke offensichtlich keine gravierende Rolle spielt. Für alle Frequenzen über 1000 Hz wird die Schaumstoffdicke von 20 mm als ausreichend betrachtet. Dort, wo kein Schaumstoff eingesetzt werden kann, wird die Anwendung von Doppelschicht-Abdeckungen empfohlen. Obwohl in der Regel solche Teile schwerer als die Verbundstoffteile sind, bieten sie unter bestimmten Bedingungen eine durchaus brauchbare Alternative.
Composite covers attenuate noise
Verbundwerkstoff-Abdeckungen dämpfen Lärm
Automotive Engineering ; 105 , 10 ; 62-65
1997
4 Seiten, 9 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Composite covers attenuate noise
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