Für die überwiegende Nutzung im Stadtverkehr mit seinen engen Straßen und knappen Parkräumen werden auch von großen Automobilherstellern zunehmend kleinere PKW mit Längen zwischen 2,50 m und 3,90 m entwickelt. Um die Kapazitätsreserve beim Parken aber auch nutzen zu können, sind von seiten der Stadtverkehrsplaner neue Konzepte zur Parkleitung notwendig. Derzeit fallen 20 % der zugelassenen PKW in die Kategorie der Kleinwagen unter 3,90 m, Tendenz steigend. Die einzelnen Fahrzeugtypen mit Herstellerangabe, Bestand (7/96) und Länge werden aufgelistet und die aktuelle Entwicklung kurz diskutiert. Das vorgeschlagene Konzept, die Kürze der Fahrzeuge in der Parkraumbewirtschaftung zu nutzen, sieht eine Ausweisung von 10 bis 25 % der Parkplätze als sogenannte Kurzparkplätze vor, die den kurzen Wagen vorbehalten sind. Prädestiniert sind Schrägparkplätze, die in Fußwege reichen, Plätze neben Baumscheiben und Grundstücksausfahrten und ähnliches. Eine Untergliederung in Micros (< 3,0 m), Minis (< 3,5 m) und Midis (< 3,9 m) mit entsprechender Markierung oder Einfärbung der Parkflächen könnte den Nutzen vergrößern. Als wünschenswerter Nebeneffekt würde die Entwicklung und Nutzung kleinerer und damit auch sparsamerer Fahrzeuge forciert werden. Voraussetzung für die Umsetzung solcher Konzepte sind genauere Bedarfsabschätzung, Finanzierungsbedarf und Erfahrungsaustausch der Städte beispielsweise über Internet.
Mehr Platz in den Städten durch Micro-, Mini- und Midi-Parkplätze
More parking space with micro, mini and midi parking facilities
Internationales Verkehrswesen ; 49 , 7+8 ; 388-390
1997
3 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
SLUB | 1991
|TIBKAT | 1990
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