Das Frankfurter Autobahnkreuz wird im Zuge der Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecke Köln - Frankfurt untertunnelt. Die beiden äußeren Gleise der vierspurigen Strecke im neuen Fernbahnhof Flughafen verzweigen kreuzungsfrei in Richtung Frankfurt-Sportfeld, die inneren Gleise führen in Richtung Zeppelinheim an die Strecke Frankfurt-Flughafen - Mannheim. Um den Autobahnverkehr am Kreuz, mit täglich 350000 Fahrzeugen Deutschlands meistbefahrenes Autobahnkreuz, nicht übermäßig zu stören, erfolgt gleichzeitig dessen vollständiger Umbau. Die DB (Deutsche Bahn AG) und die Straßenbaubehörde begannen die Planung 1993 gemeinsam, im November 1995 haben die Bauarbeiten (Arbeitsgemeinschaft der Firmen Züblin, Walter Bau, Heilit & Woerner, Bunte) begonnen. Umfangreiche Modellrechnungen bestätigten, daß die Tiefbauarbeiten, die bis zu 5 m unter den Grundwasserhorizont gehen, die für die umliegenden Städte und Gemeinden wichtige Trinkwasserversorgung nicht beeinträchtigen. Für die schienenfreie Kreuzung der Zweigstrecken untereinander, wegen der geringen Überdeckung in zweigeschossiger Rahmenbauweise ausgeführt, wird eine offene Bauweise angewandt. Für die Unterquerung der BAB A3 ist, bedingt durch die vorhandene Geologie, Aufschüttungen und den hohen Grundwasserstand, ein bergmännischer Tunnel vorgesehen. Die Unterquerung der BAB A5 erfolgt durch abschnittsweise hergestellte pfahlgegründete Deckel von Osten nach Westen. Das Gesamtbauvolumen beträgt 215 Millionen DM, der Bahnbetrieb soll im Mai 1999 aufgenommen werden.
Neubaustrecke Köln-Rhein/Main - Untertunnelung Frankfurter Kreuz
Undertunneling at the Frankfurt motorway interchange for the new Cologne-Rhine/Main high-speed line
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 46 , 5 ; 279-284
1997
6 Seiten, 8 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Neubaustrecke Köln--Rhein-Main - Untertunnelung Frankfurter Kreuz
Online Contents | 1997
|Neubaustrecke Köln-Rhein/Main - Untertunnelung Frankfurter Kreuz
IuD Bahn | 1997
|Online Contents | 1998
|Online Contents | 2000
|SLUB | 2002