Schienenfahrzeuge werden aus Gründen der internationalen Wettberwerbsfähigkeit zunehmend in Hybridbauweise aus Metallen und Nichtmetallen (z.B. Kunststoff) aufgebaut. Besonders für Aufbauten und Verkleidungen kommen daher als Fügetechniken statt Nieten, Schweißen oder Schrauben auch Klebverbindungen in Frage. Vorteile dabei sind, daß verschiedene Werkstoffe spannungsfrei verbunden werden können, daß die optische Gestaltung unterstützt wird, Klebverbindungen lärm- und schwingungsdämpfend wirken und Bauteiltoleranzen ausgeglichen werden können. Daraus ergeben sich allgemeine Anforderungen an die Eigenschaften der Klebstoffe: hohe Kraftübertragungsfähigkeit, Standfestigkeit, Witterungs- und UV-Beständigkeit, ausreichende Topfzeit. Für die Neukonzeption des Triebfahrzeuges ET 2000 wurden die Anforderungen an daran auszuführende Klebverbindungen und geeignete Klebstoffe spezifiziert. In einem Versuchsstand wurden für verschiedene Klebstoffe Verformung, Kriechverhalten und Rückstellfähigkeit von Klebverbindungen erprobt. Ein zweikomponentiger PUR-Kleb/Dichtstoff war geeignet, um damit Stahlgerippe und GfK-Seitenteile des Fahrzeugs zu verbinden. Das Beispiel zeigt, daß bei entsprechender Anpassung (klebgerechte Bauteilgestaltung und Oberflächenvorbereitung, Vorrichtung zur Justierung der Klebverbindung) die Klebtechnologie sinnvoll im Schienenfahrzeugbau eingesetzt werden kann.


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    Titel :

    Kleben im Schienenfahrzeugbau


    Weitere Titelangaben:

    Bonding in the construction of rail vehicles


    Beteiligte:
    Dengler, M. (Autor:in) / Lemm, K. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 6 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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