Es wird, dem Trend zu mehr Umweltbewußtsein folgend, über den Ersatz von synthetischen Fasern oder organischen Polymeren durch Pflanzenfasern berichtet. Das betrifft im Automobilbau die in der Fahrzeugkabine verwendeten Textilien, wie Sitzbezüge und -polster. Zur Verhinderung eines biologischen Abbaus der Pflanzenfasern während der Fahrzeuglebensdauer werden diese in einem polymeren Harz eingeschlossen. Zu den Vorteilen der Pflanzenfasern zählen Gewichtsersparnis, günstige Verarbeitungseigenschaften, geringere Kosten, günstige Umweltbilanz und Recyclingmöglichkeit. Problematisch sind schwankende Eigenschaftswerte, die erforderliche Lagerung wegen der zyklischen Ernte und Feuchtigkeitsempfindlichkeit. BMW führte ein dreijähriges Pilotprojekt für Türinnenverkleidungen zur Gewichtseinsparung mit Flachsfasern durch, wobei unter anderem die gleichmäßige Verteilung der Fasern in der Fläche erzielt weden soll. Wegen der Tränkung mit dem Bindemittel wurden schließlich gröbere Sisalfasern bevorzugt.


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    Titel :

    Jute statt Plastik


    Erschienen in:

    Automobil Industrie ; 42 , Mai ; 84-87


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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