Auch bei Ford werden Betriebsfestigkeitsuntersuchungen von Fahrzeugkomponenten mit Hilfe von Straßensimulatoren durchgeführt. Die Simulationsgeschwindigkeit hat inzwischen einen so hohen Stand erreicht, daß die Fahrzeugdauerlauferprobung im Prüffeld aus der Sicht der Festigkeit auf ein Minimum reduziert werden kann. Die Einführung des neuen Entwicklungsprozesses führt dazu, daß Erprobungen auf Straßensimulatoren im Hinblick auf die Karosserieentwicklung keine Entwicklungs- sondern ausschließlich Verifikationstests sind. Während sich bei der Berechnung der örtlichen Spannungen und Dehnungen die Übereinstimmung mit der Realität enorm verbessert hat, ist die Treffsicherheit bei der Abschätzung der ertragbaren Lebensdauer von zusätzlichen, rechnerisch schwer kontrollierbaren Parametern abhängig. So entstand die Idee, für Teilsysteme der Karosserie ein Prüfkonzept zu erarbeiten, welches zuverlässige Aussagen über die Lebensdauer des Karosseriesegmentes zuläßt. Zielsetzung der neuen Prüfmethode ist es, eine Belastungssimulation an einem Karosseriesegment zu erreichen, die der Schädigung im realen Fahrversuch entspricht. Die flexible Einspannung bzw. die Schnittlasten der Baugruppen im Gesamtfahrzeug müssen dabei auch im Test des Einzelsegmentes berücksichtigt werden. Sie ist entscheidend für die korrekte Reproduktion des Spannungsverlaufes innerhalb des Segmentes.
Neue Wege bei der Betriebsfestigkeitsprüfung von Automobilkarosserien
New methods for fatigue tests of car bodies
1997
13 Seiten, 7 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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