Es wird das Fahrwerk des neuen Audi A6 beschrieben. An Stelle des McPherson-Konzeptes wurde die Vierlenker-Vorderachse eingeführt. Für reinen Frontantrieb wird eine neue Verbundlenker-Hinterachse verwendet. Bei der quattro-Version des Fahrzeugs wird eine angetriebene Hinterachse mit Doppelquerlenker-Radführung eingesetzt. Die Lenkung der Fahrzeugmodelle A4 und A8 wurde für den A6 weiter entwickelt. Schmiedeleichträder oder Alugußräder tragen zur Gewichtsreduzierung bei. Die kinematische Auslegung gewährleistet ein neutrales, im Grenzbereich leicht untersteuerndes Fahrverhalten. Bei der Vielfalt wählbarer Mehraustattung erfolgt die Zuordnung der Tragfedern nach einer neuen, die jeweilige Achslast berücksichtigenden Methode. Erwähnenswert ist das ESP (Electronic Stability Program), ein System zur Regelung der Fahrstabilität, welches die Funktionen des ABS, EDS und ASR integriert. Ein übergeordneter Fahrzustandsregler verarbeitet die Meßwerte der Einflußgrößen und erzeugt fahrzustandsabhängige Signale für Bremse und Motorsteuerung. Am Beispiel der Komponenten Hydraulik und Steuergerät wird die 'Hardware in the Loop'-Simulation dargestellt. Während der Einbeziehung der Hardware in die Simulation wird das Fahrzeugverhalten in Echtzeit auf einem Rechner nachgebildet.
Das Fahrwerk des neuen Audi A6
The Chassis of the Audi A6
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 99 , Sonderausgabe Der neue Audi A6 ; 22-37
1997
13 Seiten, 20 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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