BMW favorisiert Wasserstoff in flüssiger Form. Erdgas in Druckgasbehältern als 'Compressed Natural Gas' (CNG) ist ein erster Schritt in diese Richtung. Das noch nicht flächendeckende Tankstellennetz veranlaßte BMW im Dezember 1995 die Fahrzeuge 316g und 518g mit bivalentem Antrieb (Gas und Benzin) in Serie zu bringen. Ziel der vorangegangenen Entwicklung war, mit den CNG-Fahrzeugen den Standard der Benziner bezüglich Sicherheit, Zuverlässigkeit und Komfort bei möglichst günstigen Abgasemissionen zu erreichen. Dazu wurden Steuer- und Regelelemente für die Gaszufuhr überarbeitet, eine geeignete Katalysatorbeschichtung ermittelt, Hard - und Software verbessert, neue Ventilsitzringe und ein spezielles Motoröl entwickelt und zahlreiche Modifikationen am Fahrzeug vorgenommen. Die BMW-Fahrzeuge unterschreiten die EU II-Grenzwerte erheblich. Bei guter Fahrzeugabstimmung erscheint das Einhalten der ULEV-Grenzwerte (Ultra Low Emission Vehicles) möglich. Vorliegende Versuchsergebnisse lassen auf große Potentiale zur Verbesserung der Abgasqualität hoffen. Dazu sind weitere Optimierungsschritte am Gassystem und bezüglich der Applikationsmöglichkeiten notwendig. Eine Voraussetzung für eine weitere Verbreitung der Gasfahrzeuge ist die Senkung der Systemkosten. Diese Forderung richtet sich an die Zulieferer und Hersteller des Tanks sowie der Druckregler und Zumeßeinrichtungen.
BMW-Erdgasfahrzeuge in Serienqualität, Technik und Perspektiven
BMW natural gas vehicles in OEM-quality, technique and outlook
1996
24 Seiten, 11 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
BMW-Erdgasfahrzeuge in Serienqualitaet - Technik und Perspektiven
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