Zur Zeit werden kathodische Korrosionsschutzsysteme in Brasilien mit Hilfe von Parametern erstellt, die der Literatur und internationalen Normen entnommen sind. Ein Potential von -800 mV wird generell als Norm für den Schutz von Kohlenstoffstahl in Meerwasser akzeptiert. Die kathodische Stromdichte, die notwendig ist, um dieses Potential zu erreichen, ist jedoch sehr stark von Umweltbedingungen, der Geometrie und den Oberflächenbedingungen an der zu schützenden Stahlstruktur abhängig. Ziel dieser Arbeit ist die Ermittlung genauer Daten für zukünftige CP-Projekte (cathodic protection: kathodischer Korrosionsschutz) in Offshore Gebieten. Wichtige Parameter sind die anfängliche und die durchschnittliche Stromdichte, die Anodenstromkapazität und die zu verschiedenen Zeiten aufgenommenen Polarisationskurven. Ermittelt werden die Daten in Meßstationen, die in unterschiedlichen Tiefen auf dem Meeresboden installiert sind. Aus den Meßergebnissen ergibt sich, daß eine Anfangsstromdichte von 150 mA/m2 für eine schnelle und effektive Polarisation von Kohlenstoffstahl in subtropischen Gewässern ausreichend ist. CP-Systeme, die in Übereinstimmung mit den so erhaltenen Daten konzipiert werden, zeichnen sich durch eine deutlich gesteigerte Zuverlässigkeit aus.
In situ acquisition of cathodic protection parameters
Vor Ort-Erfassung von für den kathodischen Korrosionsschutz wichtigen Parametern
Materials Performance ; 36 , 1 ; 9-13
1997
5 Seiten, 9 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Monitoring cathodic protection
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