Teppichkompaktisolationen werden in vielen Fahrzeugen eingesetzt und stellen eine optimale Lösung der vielfältigen Anforderungen an einen modernen Fahrzeugboden dar. Sie bieten hohe gestalterische Freiheiten in Verbindung mit hervorragenden akustischen und mechanischen Eigenschaften und anspruchsvollem Oberflächendesign. Beim Recycling von Randabschnitten (Produktionsabfall) können die beiden Fraktionen Leichtfraktion (Teppich) und Schwerfraktion (Schwerschicht) nach geeigneter Aufarbeitung aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichten separiert werden. Sie werden vorzerkleinert und dann in einer Recyclinganlage behandelt. Das vorzerkleinerte Material wird in einer Schneidmühle aufgeschlossen und in einem nachgeschalteten Zick-Zack- Sichter in zwei Fraktionen getrennt. Die Leichtfraktion wird in einem Kompaktor zur Volumenverringerung verdichtet. Zur Kontrolle der Trennungsgüte erweist sich die Bestimmung des Glührückstandes nach DIN 53 568 Teil 1 als ausreichendes Hilfsmittel. Im Gegensatz zu den Randabschnitten bestehen fertige und nach Gebrauch recycelte Teppichkompaktisolationen im wesentlichen aus drei Fraktionen: Teppichfraktion (Polyamidfaser), Schwerschicht (TPE + mineralischer Füllstoff) sowie Weichschaum (PUR), die beim Recycling jedoch ähnlich aufgeschlossen werden. Die Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen recycelten Fraktionen werden beschrieben. Inwieweit die Wiederverwertung von Rückbauteilen allerdings auch wirtschaftlich sinnvoll ist, hängt von einem noch fehlenden Logistiksystem zur Rückführung möglichst rezeptur- und sortenreiner Komponenten zu den Verarbeitern ab.
Recycling von Teppichkompaktisolationen
1996
11 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Kraftfahrwesen | 2004
|Online Contents | 2008
Online Contents | 1997
Kraftfahrwesen | 1992
|