Bei Brücken mit einem offenen Gitterfahrweg können die Schwingungen vom Gitter und von den Fahrzeugreifen zu Lärmbelästigungen von 60 - 70 dB(A) führen. Durch schwingungsdämpfende Beläge, wie Gummi oder Kunststoff läßt sich der Lärm kaum beeinflussen. Das vollständige oder partielle (Fahrspur) Ausfüllen des Gitterrostes wäre günstiger, dieses erhöht jedoch das Brückengewicht. Beim partiellen Ausfüllen wird die Minderung nur erzielt, wenn die Fahrzeuge mit allen Reifen auf dieser Spur fahren. Verlassen nur 50 % der Fahrzeuge die Spur, so ist die Minderung nicht höher als 3 dB. Die experimentellen und theoretischen Ergebnisse zeigen, daß die Wechselwirkung zwischen Reifen und Gitterrost tonale Schallanteile erzeugt, deren Frequenzen proportional der Fahrgeschwindigkeit und des Gitterabstandes sind. Im Takt des Auftreffens der Reifen auf die Gitterrostelemente werden die Reifen angeregt. Untersucht werden Gitterelemente in der Form quadratisch, rechteckig und quadratisch mit Diagonalstreben. Durch letztere Gitterrostform kann eine Minderung von 7 dB erzielt werden, da das periodische Auftreffen der Reifen auf das Gitterrost durch die Diagonalen gebrochen wird und die Schallanteile damit breitbandiger werden. Die Konsequenz aus dieser Untersuchung sind Gitterrostkonstruktion mit nichtperiodischen Gitterdistanzen.
Open grid bridge from grid and tire vibrations
Lärm an Brücken mit offenem Gitterbelag von Gitter und Reifenschwingungen
Journal of Sound and Vibration ; 190 , 3 ; 317-343
1996
27 Seiten, 21 Bilder, 3 Tabellen, 20 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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