Der Wohnungsbau im Umland von Bremen, die Entmischung der Quartiere und die Förderung des Straßenbaus führten zu einem kostenträchtigen und umweltschädlichen Anstieg des Pkw-Verkehrs zwischen Bremen und Umland. Die verkehrsbedingte Kohlendioxidbelastung stieg von 2 Mio. Tonnen (1981) auf 2,3 Mio. Tonnen (1991), und weiterer Anstieg bis zum Jahr 2005 wird prognostiziert. Erst das ÖPNV-Konzept von 1989 enthielt folgende Forderungen: - Verkehrsberuhigung im Wohnbereich - Fußgängerzone in der Innenstadt - Verkehrsraumüberwachung - Parkraumbewirtschaftung - Verkehrsmanagement - City Logistik - Pkw-Verkehrsreduzierung - Förderung von ÖPNV und Fahrradverkehr. Zum Punkt Parkraumbewirtschaftung wird im Text vorgeschlagen, Kurzzeitparker zu begünstigen, Innenstadtparkhäuser umzunutzen zu Verkaufs- und Aufenthaltsräumen und die Kontrolle des Parkmißbrauchs an einen Eigenbetrieb zu vergeben. Im Bremer Ortsgesetz sollte sichergestellt werden, daß bei Lückenbebauung keine Stellplätze mehr geschaffen werden dürfen. Busverkehr und Schienennetz sollen modernisiert werden durch Netzerweiterung, Betriebssteuerung, Lichtsignalansteuerung, weitere Niederflurbusse und P + R. Die Kostenkontrolle obliegt der Bremer Straßenbahn AG. Ein Logistikcenter soll die Verkehrsströme (Berufsverkehr, Schülerverkehr, Freizeitverkehr, Lieferverkehr) planen und überwachen.
Straßenraum-Neuverteilung am Beispiel der Stadt Bremen. Chance zur Sicherung von Mobilität und Lebensfähigkeit?
Re-allocation of road space - An opportunity to secure mobility and viability? A presentation based on an example in Bremen
Internationales Verkehrswesen ; 47 , 1-2 ; 42-49
1995
7 Seiten, 2 Bilder, 5 Tabellen, 18 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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