Als Originaldokument nur Kurzmitteilung vorhanden, im wesentlichen wie folgt: Gegenwärtig wird ein neues Verkehrsleitsystem vom nordrhein-westfälischen Inneninisterium und dem Düsseldorfer Polizeidirektor W. Melchers erarbeitet. Damit soll der Autofahrer jederzeit aktuelle Staumeldungen im Radio hören können. Er kann auch sein Gerät so programmieren, daß er nur die Meldungen hört, die seine Fahrtroute betreffen. Der Verkehrsfunk soll sich dabei auf Meßschleifen auf den Autobahnen stützen, die Daten über Verkehrsdichte, Staus und Unfälle ständig automatisch erfassen und in digitalen Codes weitergeben. Über Rechnerzentralen und die Meldestelle für den Verkehrswarndienst gelangen die Codes per Leitung in die Radiosender. Die Codes werden verschlüsselt in einem Extra-Kanal parallel zum normalen Hörfunkprogramm ausgestrahlt. Mittels einer Chipkarte, die man ins Autoradio schiebt, werden die über Antenne empfangenen Codes wieder in Sprache umgesetzt und per Tastendruck im Radio abgespielt. Es soll dann nur noch 25 s dauern, bis eine Staumeldung die Autofahrer erreicht. Das System soll ab 1997 europaweit eingeführt werden und daher wird es Chip-Karten in verschiedenen Sprachen geben. In Nordrhein-Westfalen sind bereits 80 % der Autobahnen 'verkabelt' und ein Pilotversuch vielversprechend verlaufen. Die Teilnahme an dem System erfordert ein neues Autoradio mit geschätzten Kosten von 500 DM bis 700 DM.
Staumeldung in Sekunden. Verkehrsfunk. Auroradio-Chipkarten in verschiedenen Sprachen
Blick durch die Wirtschaft ; 39 , 31 13.02.96 ; 12
1996
1 Seite
Aufsatz (Zeitschrift)
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