Die Sicherheitspolitik von Ölfirmen auf dem britischen Festlandsockel wurde nach Unfällen kritisch überdacht. Ein wesentlicher Aspekt hiervon ist die Wahrnehmung und subjektive Bewertung von Gefahren durch die Mitarbeiter und deren Engagement bei der Unfallverhütung. Der Text präsentiert die Ergebnisse psychologischer Studien am Personal von britischen und norwegischen Bohrinseln. Mögliche Unfälle wurden in Abhängigkeit von Wahrnehmung, Wissen, vorheriger Unfallerfahrung, Arbeitsplatzzufriedenheit sowie Sicherheitsengagement der Vorgesetzten und Kollegen bewertet. Die Einschätzung von Unfallgefahren durch die Mitarbeiter erwies sich großenteils als angemessen im Vergleich zur Unfallstatistik. Festgestellt wurde, daß die Angst vor Unfällen das Wahrnehmungsvermögen trübt und somit das Risiko erhöhen kann. Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich angemessen zu verhalten, war vor allem dann gegeben, wenn der Mitarbeiter den Eindruck hatte, daß auch die Vorgesetzten sich intensiv um Sicherheit bemühten. Da die Firmenleitung für den Mitarbeiter wenig sichtbar wird, ist vor allem die mittlere Führungsebene aufgerufen, Sicherheitsvorschriften in der Hierarchie von oben nach unten weiterzugeben.
Risk perception and attitudes to safety by personnel in the offshore oil and gas industry: a review
Risikowahrnehmung und Sicherheitsbewußtsein von Mitarbeitern bei der Förderung von Erdöl und Erdgas auf See: ein Rückblick
Journal of Loss Prevention in the Process Industries ; 8 , 5 ; 299-305
1995
7 Seiten, 1 Bild, 24 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Transportation Research Record | 2010
|Impact of risk attitudes and perception on game theoretic driving interactions and safety
Online Contents | 2016
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