Berichtet wird über das Forschungsvorhaben des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) zu 'Untersuchungen zur Schweißeignung von Rohren aus vernetztem Polyethylen (PE-X)'. PE-X wird vor allem wegen der höheren Kerbunempfindlichkeit favorisiert, der jedoch eine fehlende oder unzureichende Schweißbarkeit gegenübersteht. Zunächst erfolgt eine kurze theoretische Betrachtung der Bindemechanismen beim Zusammenfügen von Polyethylenen. Danach werden Untersuchungen beschrieben zur Einschätzung des Einflusses des Vernetzungsgrades auf die Schweißnahtgüte: Zugversuche an stumpfgeschweißten Rohrstücken PE-X/PE-HD bzw. PE-X/PE-X; Homogenitätsprüfung an heizwendelgeschweißten Schweißproben; Folienschweißungen PE-X/PE-HD. Bei diesen Kurzzeitversuchen machte sich kein Einfluß des Vernetzungsgrades auf die Schweißnahtqualität bemerkbar. Wie rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen zeigen, wurde in der Fügeebene eine gute Kompatibilität erreicht. Die Kristallite des PE-X und PE-HD haben sich in der eigentlichen Schweißebene ausreichend genähert, um eine Co-Kristallisation zu ermöglichen. Eingegangen wird kurz auf Muffen und Anbohr-T-Stücke; Homogenität von Schweißproben bei variablen Nennweiten und Schweißparametern. Ein erfolgreicher Abschluß der Forschungsarbeiten würde eine quantitativen Vergleich der Güte der Fügezone mit herkömmlichen Heizwendel-Schweißverbindungen ermöglichen und letztlich den Weg zu einer quantitativen Einschätzung der Systemgrenzen bei der Nutzung von PE-X-Rohren in Verbindung mit herkömmlichen Heizwendelschweißfittings öffnen.


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    Titel :

    Einsatz des Rohrwerkstoffes PE-X in der Gasversorgung


    Weitere Titelangaben:

    Use of the piping material PE-X in the gas supply


    Beteiligte:
    Wesemann, U. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1995


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 3 Bilder, 7 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch