Es werden Mechanik und konstruktive Gestaltung der 2,9-Liter-Variante des Motors der neuen E-Klassse von Daimler-Benz beschrieben. Hervorzuheben ist, daß beim Dieselmotor erstmals der Datenaustausch mit dem Motormanagement durch einen CAN-Bus erfolgt. Es wird Zweiventiltechnik angewendet. Wegen der bei Direkteinspritzung gegenüber dem Vorkammerverfahren höheren mechanischen und thermischen Belastungen wurden Versteifungen im Triebwerksbereich erforderlich und ein optimierter Kühlkanal in den Kolbenboden eingebracht. Dreidimensionale Berechnung und Experimente trugen zur Formfindung beim Spiraldrall-Einlaßkanal bei. Hohen Aufwand erforderte die Dimemsionierung des Antriebs der Verteilereinspritzpumpe mit integriertem Spritzversteller bei dem bis zu viermal höherem Antriebsmoment gegenüber einer Reiheneinspritzpumpe. Das Ansaugsystem zeichnet sich durch Luftmassenmessung für die Motorelektronik und verbrauchssenkende Anordnung der Ladeluftkühlung aus. Abgasrückführung sorgt für Minimierung der NOx-Emission. Besondere Maßnahmen, vor allem an der Ölwanne, erfüllen die bei Direkteinspritzung hohen Anforderungen an die Geräuschdämpfung.
Ein neuer Turbodieselmotor mit Direkteinspritzung für die E-Klasse von Mercedes-Benz. Teil 1: Konstruktion und Mechanik
A new turbo diesel engine with direct injection for the Mercedes-Benz E-class. Part 1: Design and mechanics
Motortechnische Zeitschrift ; 56 , 6 ; 318-325
1995
8 Seiten, 19 Bilder, 2 Tabellen, 1 Quelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Dieselmotor , Direkteinspritzung , Personenkraftwagen , Abgasturboaufladung , konstruktive Gestaltung , Datenbus , Versteifung , Triebwerk (Antriebstechnik) , Einspritzpumpe , Ansaugsystem , Elektronik , Abgasrückführung , Ölwanne , Geräuschdämpfung , mechanische Beanspruchung , Drallströmung , Motormanagement
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