Die vom Bundesminister für Verkehr in Auftrag gegebene Studie über die städtebauliche Bewertung von Straßenbauinvestitionen stellt eine wichtige Ergänzung des Bewertungsverfahrens für den Bundesverkehrswegeplan '92 dar. Dabei geht es um die Auswirkungen der Straßenbauinvestitionen auf die Lebensqualität in den Wohnstandorten. Entlastungswirkungen und Risikopotentiale werden durch Erfassung der relevanten Effekte bewertet und in Form einer Monetarisierung transparent und entscheidungswirksam aufbereitet. Dabei ist die Verfahrensanwendung auch für die neuen Bundesländer möglich. Berücksichtigt werden Großprojekte, welche als Straßenbaumaßnahmen eine Länge von mindestens 10 km oder einen Investitionsaufwand von mindestens 100 Mio. DM erreichen. Für die Monetarisierung werden die Nutzenpotentiale der städtebaulich relevanten Streckenabschnitte eines Projekts mit der Abschnittslänge (km) und einem DM-Betrag je km sowie einem Wirkungsgrad des Nutzens aus Lärmminderung multipliziert. Die km-Wertansätze sind ortsgrößen- oder einwohnerzahlabhängig. Insgesamt wurden 300 Projekte überprüft, von denen 240 einer systematischen Bewertung zugeführt wurden. Davon konnten 219 monetarisiert beurteilt werden. 177 Maßnahmen erhielten einen positiven städtebaulichen Nutzen; 42 führten zu einem Nutzen von Null. Die daraus abgeleiteten Kosten-Nutzen-Verhältnisse umfaßten einen Wertebereich von 19,13 bis 0,11. Die bewerteten Projekte sind nach Bundesländern und weiter nach Projektnummern geordnet. Den Dossierblättern sind eine Lageskizze, eine einseitige städtebauliche Beurteilung und Tabellen für die Nutzenpotentiale zu entnehmen.
Städtebauliche Beurteilung von Bundesfernstraßen bei der Gesamtdeutschen Verkehrswegeplanung - Projektbewertung von 100 Maßnahmen
1994
456 Seiten, Bilder, Tabellen
(+ ca. 400 S. Anhang)
Report
Deutsch