Es wird bemängelt, daß die bis dato gültige Richtlinie der EG bezüglich der Abmessungen von LKW-Radabdeckungen dem Fahrzeugkonstrukteur sehr enge Grenzen setzt, wobei kein geeignetes Meßverfahren für die Wirksamkeit von Spritzschutzsystemen vorliegt. Darüber hinaus wird die Entwicklung von neuen und besseren Schutzsystemen durch diese Richtlinie gebremst. Es wird über Untersuchungen zur Wirksamkeit von serienmäßigen Radabdeckungen berichtet, aus denen allgemein gültige Grenzwerte abgeleitet werden sollen. Da der von einem im Regen fahrenden Fahrzeug erzeugte Sprühnebel eine aus einer Abschwächung des Lichtes resultierende Sichtbeeinträchtigung verursacht, kann die Sichttrübung mit Hilfe eines quer zur Fahrtrichtung gerichteten Laserstrahles gemessen werden. Der Verlauf der Absorption des Laserstrahles durch den Sprühnebel wird als Meßgröße aufgezeichnet. Der Begriff des Restsichtfaktors wird eingeführt und von 0 (vollkommene Absorption der Meßstrahlintensität) bis 10 (ungestörte Meßstrahlintensität) definiert. Die vorgestellte Meßmethode liefert eindeutige und reproduzierbare Ergebnisse. Es wird die Einteilung aller LKW in 3 Gruppen mit entsprechenden Grenzwerten des Restlichtfaktors vorgeschlagen, die in der praktischen Anwendung eine erhebliche Erleichterung bedeuten kann.
Wirksamkeit von serienmäßigen Radabdeckungen
Efficiency of series production fenders
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 33 , 5 ; 133-138
1995
6 Seiten, 10 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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