Der GMT-Industriearbeitskreis hat nach den Ermittlungen von praxisnahen GMT-Werkstoffkennwerten (Glasmattenverstärkte Thermoplaste auf Basis von Polypropylen), die Ermittlung von Werkstoffkennwerten von Recyclingmaterial übernommen mit dem Ergebnis, daß auf Basis eines PP-GM 30 bis zu 25 % Rezyklatanteil ohne Verluste von Werkstoffeigenschaften eingearbeitet werden können. Dargestellt werden der Ablaufplan zur Ermittlung von Werkstoff-Kennwerten für rezyklathaltige GMT, am Prüfbauteil durchgeführte Untersuchungen nach DIN (Kurz- und Langzeitversuche), Korrekturfaktoren für die auf 30 Gew.-% Glasgehalt normierte Zugfestigkeit, Zug-E-Modul und Reißdehnung. Es wurden so wohl stark verschmutze GMT-Altteile als auch Produktionsabfälle für die Untersuchung eingesetzt. Aufgrund der guten Ergebnisse wurden nahezu von allen Automobilherstellern, die GMT für Motorraumverkleidungen einsetzen, Freigaben für GMT-Typen mit 10 bis 25 % R-Anteil erteilt. Der Kapselmarkt wird fast vollständig mit R-Typen beliefert. Im Bereich der Strukturbauteile und auch der Multifunktionsträger (Frontend) kommen Rezyklate schon bzw. bald zum Einsatz.
GMT-Recycling im Automobilbau. Neues Leben für Altteile
GMT recycling in automobile construction
Kunststoffe, München ; 85 , 3 ; 324-328
1995
5 Seiten, 5 Bilder, 4 Tabellen, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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