Vermehrfachte Flugsteuerungsrechner tolerieren die Auswirkungen eines Ausfalls, ohne die Ursache zu kennen oder kennen zu müssen, d.h. der Verursacher wird nicht verteilt und fehlertolerant erkannt. Im Gegensatz zu den klassischen, rein maskierenden Systemen erkennen und eliminieren dynamisch redundante Systeme den Verursacher ohne Einschränkung bzgl. der Art des Fehlverhaltens selbst für den kritischsten Fall, daß der Knoten nach dem Ausfall noch am Netz ist und falsche Nachrichten versendet. Im vorgeschlagenen Kontrollsystem wird das Verhalten jedes Knotens von jedem Knoten analysiert. Mit einem Klassifizierungsverfahren werden die Knoten des Kontrollsystems in fehlerfreie und fehlerhafte Knoten unterteilt. Auf dieser Grundlage ist die Isolierung fehlerhafter Knoten und die anschließende Rekonfiguration des Systems möglich. Es erfolgt in 60 % aller möglichen Szenarien eine fehlertolerante Rekonfiguration, in 40 % der Fälle ist nur eine Maskierung der Ausfallauswirkung möglich. Ausfallursachenausschließende (isolierende) Lokalisierungsverfahren werden die ausfallauswirkungsausschließenden (maskierenden) Verfahren nie ersetzen, sondern lediglich ergänzen können.
Vom Redundanzmanagement zum Konfigurationsmanagement
From enhance element of redundancy management to configuration management
Zeitschrift für Flugwissenschaften und Weltraumforschung ; 18 , 1 ; 31-39
1994
9 Seiten, 7 Bilder, 13 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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