Im Auftragen des Unterbodenschutzes sowie bei Feinabdichtungen an Türen, Klappen und dergleichen an PKW's liegt ein sehr großes Rationalisierungspotential. Dieser Bereich ist sehr personalintensiv; zudem handelt es sich um schmutzige Arbeitsplätze mit besonderen körperlichen Belastungen. Der automatische Auftrag kann allerdings nicht am laufenden Band erfolgen. Für die Automatisierbarkeit sind auch Materialeigenschaften des PVC-Plastisols bestimmend. Das Material muß relativ niederviskos sein, damit es sprühbar ist. Es muß aber auch ein gutes Stehvermögen haben und Spaltüberbrückbarkeit aufweisen. Die Abhängigkeit der Viskosität von der Temperatur erfordert eine Aufbereitung des Materials. Das kann durch Temperierung erfolgen. Um den Dickstoff gezielt und in stufenlos veränderlichen Mengen mit Robotern auftragen zu können, aber auch um die Einflüsse durch die Viskositätsschwankungen auszuschließen, bedarf es einer genauen Dosiertechnik für das Material. Bei der Materialfilterung muß die Druckempfindlichkeit des PVC beachtet werden. Ein gutes Konzept ist darin zu sehen, in der Ringleitung mit Niederdruck zu fahren, das Material zu temperieren und einen geregelten Dosierer, der gleichzeitig der Druckerhöhung dient, einzusetzen. Bei diesem Konzept wird die Druckerhöhung kurz vor dem Spritzvorgang vorgenommen und kann gezielt je nach Anforderung erfolgen. Dies könnte ein pneumatisch geregelter Dosierer mit Regelelektronik sein oder ein hydraulisch geregeltes System mit geregelter Pistole.


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    Titel :

    Automatisierung der Dickstoffapplikation in der Lackierung


    Beteiligte:
    Schucker, J. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1991


    Format / Umfang :

    5 Seiten


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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