Das entwickelte leistungsfähige MAG-Orbitalschweißens von Füll- und Decklagen für den hyperbaren Einsatz soll hohe Nahtqualitäten mit großen Abschmelzleistungen verbinden, um so Fertigungszeit und Kosten zu reduzieren. Aus den Schweißversuchen läßt sich zusammenfassen: Ein 'stabiler' Kurzlichtbogen als geeignete Werkstoffübergangsform beim YMAG-Orbitalschweißen in Zwangsposition, kann durch Spannungserhöhung erreicht werden. Lagenhöhe und Lagenoberflächengeometrie werden nach dem aufgestellten Modell ausschließlich über die Parameter der Brennerpendlung beeinflußt. Eine Anpassung der Drahtgeschwindigkeit als Funktion der Fugengeometrie erweist sich dabei als praxisgerecht. An realen Rohrrundschweißungen zeigt es sich, daß ohne Prozeßunterbrechungen einzelne Lagen mit den ermittelten Parametern bis 51 bar herstellbar sind. Mit der vollmechanisierten WIG-Decklagennachbehandlung wird erstmals ein für 1-bar-Bedingungen bekanntes Verfahren im hyperbaren Einsatz vorgestellt. Das vorrangige Ziel, die Beseitigung geometrischer Imperfektionen der Decklage, kann auch bei hyperbaren MAG-Orbitalschweißungen erreicht werden. Oszillogramme und Hochgeschwindigkeitsaufnahmen demonstrieren den Einfluß des Umgebungsdruckes auf dei Prozeßstabilität. An Auftragsschweißungen zeigte sich, daß sich der Umgebungsdruck auf die Naht- und Einbrandgeometrie auswirkt. Ein basischer Fülldraht (Typ A) in Steignahttechnik, in einem schichtweisen, 4-lagigen Aufbau und einer Brennerpendelung über die gesamte Fugenbreite, erreichte die besten Ergebnisse. Mit einem vorgestellten Rechenverfahren läßt sich die gewählte Art des Nahtaufbaues gestalten und vorausberechnen.
Vollmechanisiertes Metallaktivgasschweißen der Füll- und Decklagen abnahmepflichtiger Rohrrundnähte in hyperbarer Umgebung
1991
194 Seiten, 77 Bilder, 6 Tabellen, 113 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Vollmechanisiertes Plasmaschweißen
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