Die Methodik der Ganzheitlichen Bilanzierung wird am Beispiel eines Kotflügels behandelt. Ausgehend vom Pflichtheft, das für jedes zu bilanzierende Bauteil spezifisch zu entwerfen ist, wird dessen Anforderungsprofil erstellt. Einige wichtige Kriterien für Karosseriebauteile sind zum Beispiel: Sicherheitstechnik, Oberfläche (Lackierung), Maßhaltigkeit, Gewicht, Festigkeit und Wirtschaftlichkeit. Sobald das Pflichtenheft des jeweiligen Bauteils feststeht, können die verschiedenen Werkstoffalternativen aufgestellt werden. Daran anschließend wird spezifisch für jeden Werkstoff das jeweilige Verarbeitungsverfahren mit internen Recyclingkreisläufen ermittelt. Erst jetzt ist die für das Bauteil effektiv benötigte Rohstoffmenge bekannt. Die Werkstoffkreisläufe von Aluminium, Polypropylen und Polyurethan werden näher beschrieben. Das Ziel, neben Material- auch Bauteilkreisläufe zu erhalten, scheint in näherer Zukunft nur für Metalle möglich zu sein. Dagegen kommt bei Kunststoffen hauptsächlich das Kaskadenprinzip zum Tragen. Daraus ergibt sich die Frage, welcher Gewinn sich durch das Recyclieren von zum Beispiel Polypropylen ergibt. Unter Umständen wird zur Lösung eines Deponieproblems an anderer Stelle ein Energie- und Emissionsproblem erzeugt. Neben der Werkstoffauswahl zur Herstellung eines Bauteils ist dessen Nutzungsphase von zentraler Bedeutung. So resultiert aus einer Gewichtsverminderung immer eine Verringerung des Treibstoffverbrauchs und damit verbunden geringere CO2-Emission.


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    Titel :

    Bilanzierung von Bauteilen aus der Automobilindustrie


    Beteiligte:
    Schuckert, M. (Autor:in) / Dekory, T. (Autor:in) / Pfleiderer, I. (Autor:in) / Eyerer, P. (Autor:in) / Hesselbach, J. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1992


    Format / Umfang :

    15 Seiten, 8 Bilder, 11 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch