Durch den Einsatz eines Schalldämpfers muß nicht nur die Ausbreitung von Geräuschen innerhalb der Rohrleitungen (Luftschall) sondern auch über das Schalldämpfergehäuse (Körperschall) behindert werden. Ein typisches Beispiel für einen Schalldämpfer mit einer Mittelkulisse, und zwar für eine Rohrleitung der Nennweite 400 wird in einer Abbildung vorgestellt. Der Rohrleitungsschalldämpfer besteht aus einem Stahlblechzylinder, der beidseitig mit Rohrscheiben versehen ist. In diese sind die Rohrstutzen mit den entsprechenden Anschlußflanschen eingeschweißt. Der Strömungskanal des Schalldämpfers besteht aus einem dickwandigen Lochblechzylinder entsprechend der Anschlußnennweite. Bei großen Nennweiten und hohen Anforderungen im hochfrequenten Bereich sind bis zu zwei Mittelkulissen vorgesehen, die den freien Strömungsquerschnitt um weniger als 20 Prozent reduzieren. Diese Kulissen sind zur Strömung hin mit dickwandigem Lochblech abgedeckt. Der Ringspalt zwischen Strömungskanal und zylindrischem Gehäuse sowie die eventuell erforderlichen Mittelkulissen enthalten die schallabsorbierenden Elemente. Durch den Einbau dieses Schalldämpfers wird die Ausbreitung von Geräuschen innerhalb der Rohrleitungen (Luftschall) sowie über das Schalldämpfergehäuse (Körperschall) behindert. Es werden die Berechnungsverfahren für die Luftschalldämpfung und Körperschalldämpfung skizziert und ein Vergleich von gemessenen und berechneten Dämpfungsmaßen durchgeführt.
Schalldämpfer für gasdurchströmte Rohrleitungen mit breitbandiger Dämpfung auch für den Körperschallweg
Schalltechnik '92, Lärmminderung durch Schalldämpfer, gemeinsame Tagung des NALS im DIN und des VDI ; 61-71
VDI-Berichte ; 938
1992
11 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch