Da Fahrerhandlungen zu modellieren im Hinblick auf die unendlich komplexe Umwelt, in der Fahrzeuge zu führen sind, nicht gelingen kann, scheint der simulierende 'Nachbau' von Umwelt und Fahrer die einzige Lösung. Auf der Grundlage einer Computersimulation wird so am Institut für Fahrzeugtechnik der TU Berlin das Fahrermodell 'Vehunculus' entwickelt. Es ist Objekt in der Simulationsumgebung MONDO, wo der Fahrer Informationen über andere Objekte aufnimmt und Handlungen ableitet. Im Fahrermodell nimmt der Fahrer Informationen mechanischer, akustischer und visueller Art auf und entnimmt daraus notwendige Handlungen. Das Fahrermodell besteht aus mehreren Modulen. Module des visuellen Kanals bilden der Fahreraufgabe gemäß den Schwerpunkt. Es werden drei Module des Sehsystems vorgestellt: Modellierung der blickbereichsvariablen Sehschärfe, Augenbewegungsmodell, Informationsreduktion durch Kantenerkennung. Ziel ist letztlich die mögliche Vorhersage des Fahrverhaltens in sehr vielen Handlungssituationen. (Vorgetragen auf der Tagung: Das Mensch-Maschine-System im Verkehr. 19. und 20. März 1992, Berlin, D) (Hahn)
Ein 'visuelles System' für ein Fahrermodell
'Visual system' for a driver model
VDI-Berichte ; 948 ; 227-234
1992
8 Seiten, 8 Bilder, 14 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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