Da in Deutschland keine geeignete Pulverklarlack-Applikationsanlage zur Kasrosseriebeschichtung zur Verfügung stand, führte Mercedes-Benz im Sommer 1990 in Flint/USA Untersuchungen durch, um den derzeitigen Stand und das zukünftige Entwicklungspotential von auf dem Markt befindlichen Pulverlklarlacken zu ermitteln. Neben der Klärung der gebrauchstechnischen Eigenschaften von Pulverklarlacken wurden Grundsatzversuche zur Klärung des Entwicklungspotentials bei der Verarbeitung von Pulverklarlack auf wasserverdünnbaren Basislacken durchgeführt. Untersuchungskriterien waren Erprobung von automatischer und manueller Applikation, Einfluß der Karosserietemperatur vor der Pulverapplikation, Klimabedingungen im Applikationsbereich, Pulverschmelz- und -vernetzungsprozeß sowie der Einfluß der Schichtdicke auf Verlauf und Decklackzustand und Ermittlung der minimal notwendigen Schichtdicke. Diese Pilotversuche zeigten, daß auf Automobilkarossen mit niedrigtemperaturvernetzenden Pulverklarlacksystemen auf Wasserbasislack Beschichtungsergebnisse zu erzielen sind, die zum Naßlacksystem serienvergleichbare Verlaufs- und Decklackstandwerte aufweisen und damit im Hinblick auf einen zukünftigen Einsatz als vielverspechend zu bewerten sind. Eine ökologisch und ökonomisch sinnvollen Nutzung stehen aber noch eine Vielzahl ungeklärter Fragen im Wege. Mercedes-Benz wird sich durch eigene Untersuchungen weiterhin mit der Entwicklung dieser Techologien befassen.


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    Titel :

    Pilotversuche zur Pulverapplikation an Automobilkarosserien im Technikum der Firma PPG in Flint/USA


    Beteiligte:
    Tossdorf, J. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1991


    Format / Umfang :

    18 Seiten, 10 Bilder


    Medientyp :

    Aufsatz/Kapitel (Buch)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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