Die automatische Überwachung des Prüfstandsbetriebes erfolgt mit einem Steuer- und Überwachungsrechner. Dadurch läßt sich in Verbindung mit einer schnellen Meßwerterfassung das zeitvariante Verhalten der Prüflinge erschließen. Vorgänge, die mehr oder weniger, teils kurzzeitig, teils über längere Zeitabschnitte den Energieumwandlungsprozeß beeinflussen, können dadurch untersucht werden. Sie verlangen zur Einhaltung des Leistungsgleichgewichts eine Korrektur der Kraftstoffmenge beim Dieselmotor oder Ladungsmenge beim Ottomotor. Die automatische Steuerung des Prüfstandes hat die Aufgabe, die normalen Störungen auszuregeln und für die Einhaltung eines Betriebspunktes zu sorgen. Die im Laufe der Zeit dazu nötigen Stellprozesse spiegeln das Wirkungsgradverhalten der Maschine wider und können bei ihrer Erfassung und Bewertung eine neue Qualität der Maschinenprüfung ermöglichen. Die neue Qualität besteht darin, daß ständig ein Soll-Ist-Vergleich durchgeführt wird und daß auch ohne unmittelbare Bestimmung des Kraftstoff- beziehungsweise Gemischmengenstromes die Bedienhebel beziehungsweise Drosselklappenstellung für die Einhaltung eines Leistungssollwertes bekannt sind. Ein weiteres Kennzeichen ist, daß der zeitliche Ablauf innerhalb eines Meßpunktes sowie einer Meßpunktfolge vorliegt. Störungen im Ablauf der Vorgänge können in der Kraftstoffdosierung, in der Art des Verbrennungsvorganges oder in mechanischen Verlusten liegen.
Möglichkeiten zur Verhaltensanalyse vom Verbrennungsmotor beim Prüfstandsbetrieb mit automatisierten Kennwerterfassungssystemen
1990
7 Seiten, 1 Bild
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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