Da im Laborversuch nicht alle im Feld auftretenden Schäden erfaßt werden können, wurde die Entwicklung eines dynamischen Korrosionsprüfverfahrens notwendig. Bei VW verfolgte man damit eine weltweite Nachstellung des Korrosionsverhaltens von Kraftfahrzeugen beim Kunden sowie die Nutzung einer hohen Zeitraffung zur Entwicklungszeitreduzierung. Man erwartete auch reproduzierbare Ergebnisse mit ausreichender Akzeptanz. Die Vorbereitung des Fahrzeuges beginnt mit der Bestandsaufnahme des Korrosionsschutz-Ist-Standes. Außerdem werden Rohbaudichtigkeitsmessungen in einer speziellen Wasserkabine und Gasdichtigkeitsuntersuchungen mit Hilfe eines Nebelgerätes durchgeführt. Vor Beginn der Vorkonditionierung erfolgt der Kälte- und Taubelastungs-Test, der nach 15 und 30 Zyklen wiederholt wird. Zur Fahrzeug-Vorschädigung wird der Proband mit einem Abstand von 10 m über eine Splittstrecke geschleppt. Auf diese Weise wird der Steinschlagfremdbewurf untersucht. Der 60 Zyklen Korrosionstest ist eine Kombination von Kammerbelastungen und dynamischer Belastung durch Fahrphasen auf mit Salzwasser und abstumpfenden Mitteln bedeckten Zustandsstrecken sowie speziellen Verwindungsstrecken. Die Gesamtfahrstrecke beträgt nach Erprobungsabschluß etwa 9200 km. Durch diesen Praxistest werden Korrosionsschwachstellen mit hoher Sicherheit aufgezeigt. Wesentlich ist die Interpretation des Testergebnisses durch die subjektive Beurteilung des Versuchsingenieurs.


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    Titel :

    Prüfung von Fahrzeugen im Korrosionsfahrversuch


    Beteiligte:
    Strasdat, F. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1991


    Format / Umfang :

    12 Seiten, 8 Bilder


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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