Eine erfolgversprechende Neuerung im Kombinierten Verkehr stellt das in Amerika entwickelte Road-Railer-System dar. Gegenwärtig testen die europäischen Eisenbahnen fünf unterschiedliche Varianten, um sich dann gemeinsam für das beste System zu entscheiden. LKW-Sattelanhänger, Trailer genannt, werden an ihren Enden auf zweiachsige Eisenbahndrehgestelle gesetzt, wobei nach der Art der im Waggonbau bekannten Jacobs-Drehgestelle ein mittiges Drehgestell zur Aufnahme von zwei Trailerenden dient. Eine Straßen-Zugmaschine rangiert den Sattelauflieger zu dem im Anschlußgleis bereitstehenden Drehgestell, das unter den Trailer geschoben wird. Das Straßenfahrwerk wird eingezogen. Trailer und Schienen-Laufwerke werden sicher miteinander verbunden. Bis zu 40 Trailer können einen Zug bilden. Z.Zt. beträgt die Standardgeschwindigkeit 120 km/h, 160 km/h werden angestrebt. Besondere Vorteile sind: Erhöhung des Nutzlastanteils von 45 % auf 68 %, niedrigere Ladehöhe (Alpentunnel), vereinfachtes Ladegeschäft. (Flake)
Rollschuhe für Lkw-Trailer. RoadRailer - Bahn testet neue Transporttechnik
1990
2 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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