In diesem Artikel wird die Anwendung der instrumentellen Farbmessung für Bauteile des Kraftfahrzeuges in der Design-, Muster-, Produktions- und Abnahmephase zur Qualitätssicherung beschrieben. Zielsetzungen hierfür waren: Objektivieren der Farbprüfung, Reduzieren von Beanstandungen und Verfügbarkeit eines einheitlichen Meßmittels bei Lieferant und Abnehmer bei gleichzeiter Kostenreduzierung. Die Ausrüstung des Qualitätssicherungslabors erfolgte mit einem Zweistrahl-Simultan-Spektrometer mit mobilem Handmeßkopf, einem Goniomeßkopf zur Untersuchung winkelabhängiger Effekte und einem Dreiwinkelmeßkopf für das simultane Erfassen von drei diskreten Winkeln mit einem Blitz (hergestellt von Zeiss/Datacolor). Die Software des Farbmeßsystems hat die Möglichkeit zur Mehrfachmessung mit automatischer Mittelwertbildung, zur Ausgabe aller farbmetrischen Kenngrößen mit graphischer Dokumentation und zur Ausgabe von statistischen Kenngrößen im Rahmen der statistischen Prozeßüberwachung (SPC). Des weiteren werden die Probleme der Farbbemusterung und das systematische Vorgehen vom Design bis zur Materialfreigabe und zum Serienanlauf beschrieben. Die Farbmetrik wird als Auswertekriterium bei der Wärmelagerung und bei Bewitterungstests der Bauteile angewendet. Das menschliche Auge bleibt nach den Erfahrungen weiterhin in die Farbmusterprüfung einbezogen.
Charakterisieren von eingefärbten und lackierten Kfz-Kunststoffbauteilen
Characterizing pigmented and painted automobile components
Qualität und Zuverlässigkeit ; 36 , 2 ; 94-99
1991
6 Seiten, 11 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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