Heute werden in Mercedes-Benz-Personenwagen prinzipiell nur noch wiederaufarbeitungsfähige Kunststoffe eingesetzt. Voraussetzung für ein sortenreines Recycling ist eine Kunststoffkennzeichnung. Daher tragen bei der neuen Mercedes-S-Klasse alle Kunststoffbauteile von mehr als 100 g die jeweilige Werkstoffkennzeichnung. Verbundteile sollten nur noch aus einem Kunststofftyp aufgebaut sein, vorausgesetzt der Kunststoff ist in der Lage, die vielen unterschiedlichen Anforderungen des Verbundsystems zu erfüllen. Ein bestens geeigneter und recyclingfreundlicher Kunststoff ist Polypropylen. Zwar erschwert die Vielzahl der für den Kfz-Innenraum verwendeten Kunststoffe eine praktikable Wiederverwertung, aber großflächige Bauteile wie Armaturentafeln, Türseitenverkleidungen und Hutablagen können ohne weiteres aus sortenreinen Materialien wie Polypropylen aufgebaut werden. Große Teile der Innenraumverkleidung bestehen ohnehin aus diesem Werkstoff. Die Frage nach einer technisch und wirtschaftlich sinnvollen Zweitanwendung für Polypropylenwerkstoffe ist allerdings noch offen. Kurz eingegangen wird auf Vermerke des Recyclings von Kunststoff-Kraftstoffbehältern. Um auf dem Gebiet der Kunststoffwiederverwertung weiterzukommen, wurde bei der BASF die 'Einheit Kunststoff' ins Leben gerufen. (Friedrich)
Bei der Konstruktion der neuen Mercedes S-Klasse stand der Recycling-Gedanke Pate. Abfallwirtschaft. Die Kunststoff-Wiederverwertung erfordert nach heutigem Stand der Technik sortenreine Teile
Blick durch die Wirtschaft ; 34 , 7 10.01.91 ; 8
1991
1 Seite
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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