Mit der Einführung moderner Rotorsysteme hat sich der Einsatzbereich des Hubschraubers wesentlich erweitert. Die Momentenkapazität des Rotors befähigt zu einer Manövrierfähigkeit, die mit den konventionellen Rotoren unerreichbar ist. Eine Überprüfung der mathematischen Modelle des Hubschraubers ist erforderlich, da die Rotordynamik, wie bei den klassischen Hubschraubermodellen üblich, nicht mehr weiter vernachlässigt werden darf. Es wurde ein einfaches Hubschraubermodell entwickelt, welches repräsentativ für die Rotordynamik die Schlagbewegung der Rotorblätter sowie den dynamischen Rotordurchfluß enthält. Ausgehend von diesem Verfahren wurden vereinfachte Modelle unterschiedlicher Komplexität generiert. Die einfachste Modellierung entspricht dem klassischen Starrkörpermodell mit quasistationärer Schlagbewegung. Die Überprüfung des Hubschraubermodells mit anderen Rechenverfahren und Flugversuchsdaten ergab gute Übereinstimmungen. Vergleichende Untersuchungen für den Beispielhubschrauber und daraus abgeleitete unterschiedliche Konfigurationen führten zu Anwendbarkeitsbereichen für die verschiedenen Modelle. Die Beurteilung erfolgte mit Amplituden- und Phasengängen sowie Zeitantworten der interessierenden Bewegungsgrößen Roll- und Nickgeschwindigkeit sowie Vertikalgeschwindigkeit.
Die Anwendbarkeit einfacher Hubschraubermodelle für flugmechanische Untersuchungen
1989
163 Seiten, 48 Bilder, 82 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Flugmechanische Modellbeschreibung
Springer Verlag | 2020
|Flugmechanische Aufgabensammlung : Flugleistungen
TIBKAT | 1957
|Flugmechanische Aufgabensammlung
SLUB | 1957
|