Untersucht wird die Auswirkung von Meerwasserverschmutzung durch Tributyltin, ein Schutzanstrich für Schiffsböden. Die Gefahr einer Verseuchung mit dieser Chemikalie besteht besonders in künstennahen Gewässern. Durch Untersuchungen an der pazifischen Küste Nordamerikas konnte die mutante Wirkung unter Beweis gestellt werden. Neogastopoden (Bauchfüßer), welche diesem Gift ausgesetzt wurden, entwickelten eine sich in Imposex (Entwicklung männlicher Genitalien bei weiblichen Wellhornschnecken) auswirkende biologische Transformation. Diese Mutationen können auch bei anderen wirbellosen Tieren wie Austern und Muscheln auftreten und stellen daher eine erhebliche Gefahr für die Wasserkulturen dar. Die an 38 Stellen entnommenen Proben lassen auch eine weite Verbreitung dieses Umweltgiftes in den küstennahen Gewässern schließen. Die Bedeutung der Wellhornschnecken als Bioindikatoren wird herausgestellt.
Widespread neogastropod imposex in the Northeast Pacific: implications for TBT contamination surveys
Weitverbreiteter Pseudohermaphrodismus (Imposex) der Bauchfüßer durch Mutation im nordöstlichen Pazifik: Untersuchung der Wasserverschmutzung durch TBT
Marine Pollution Bulletin ; 21 , 5 ; 244-247
1990
4 Seiten, 1 Bild, 1 Tabelle, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Widespread neogastropod imposex: a biological indicator of global TBT contamination
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