Uniroyal Goodrich Tire entwickelte für Kraftwagen ein luftloses Reserverad. Es besteht aus einer Gummilauffläche, die mit einem gegossenen Reifenkörper aus Polyurethan verklebt ist, welcher wiederum mit der Felge verklebt ist. Das Besondere ist der patentierte Aufbau des Reifenkörpers. Er besteht aus einem Steg parallel zur Laufrichtung, der beidseitig mit schräggestellten Speichen versehen ist. Der Reifenkörper ist so elastisch, daß sich der Reifen bei Fremdkörpern auf der Fahrbahn, Schlaglöchern oder Bordsteinen sehr stark verformen kann und trotzdem danach die Ursprungsform wieder einnimmt. Der Reifen verhält sich dabei wie ein Luftreifen. Konzipiert wurde der Reifen mittels der Finite Elemente Modellierung. Mit zweidimensionalen und dreidimensionalen Modellen wurden die optimale Auslegung von Lauffläche, Steg und Speichen bestimmt. Das Material für den Reifen besteht aus Polytetramethylenätherglykolpolyolen, die mit Toluendiisozyanat abgeschlossen und mit Methylenbisorthochloroanalin gehärtet wurden. Versuche am Fahrzeug, auf Rallyes und im Labor (als Texas Flex Test) führten zu Verbesserungen des Reifens und zeigten seine Eignung für den Alltagsbetrieb. Der Reifen kann jedoch bisher nicht genutzt werden, da es vom NHTSA noch keine Standards für diese Reifen gibt. (Wut)
Non-pneumatic tire technology
Luftlose Reifen als Reserveräder für Kraftwagen
Automotive Engineering ; 98 , 11 ; 29-33
1990
5 Seiten, 8 Bilder, 2 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Springer Verlag | 2017
|PNEUMATIC TIRE INNER LINER, PNEUMATIC TIRE, AND PNEUMATIC TIRE PRODUCTION METHOD
Europäisches Patentamt | 2019
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